Wohl
nirgends kann es schöner sein als
hier in unserm Tale.
Da
liegt mein Triebes wunderfein, verklärt
vom Sonnenstrahle.
War
einst ein armes Webernest, verrufen
und verhöhnet.
Sein
Name, das steht wirklich fest, auf
Karten war verpöhnet.
„Vallerie, vallera, vallerie, vallera, auf
Karten war verpöhnet.“
Wie
fein hat es sich rausgemacht! Heut
darf man`s ruhig sagen.
Ein
Häusermeer wuchs über Nacht, draus
Türm und Essen ragen.
Wahrzeichen
sind sie heut der Stadt, dem Flieger Richtungsmale,
wenn
er sein Ziel verloren hat und Nebel braun im Tale
„Vallerie,
vallera.....Nebel braun im Tale“
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Es
wurde groß, man weiß nicht wie,
ein
Segen unserm lande, durch seine große Industrie
in
aller Welt man`s kannte. Ein Völklein gut, voll Sangesfreud,
gastfreundlich
stets und heiter, so sind fürwahr die Triebser Leut,
wenn
arm an Gut auch leider. „Vallerie, vallera....wenn arm an Gut auch leider“
Wen
immer auch das Schicksal zwingt, das Städtlein zu verlassen,
das
eine weiß ich ganz bestimmt: Heimweh wird ihn erfassen.
Und
wär er in Amerika, am Strand des heilgen Niles
auf
Java oder Sumatra- stets zieht es ihn nach Triebes.
„Vallerie,
vallera...stets zieht es ihn nach Triebes“
Von
allen Städten in der Welt ich sag es frei und ehrlich,
mir
Triebs am besten doch gefällt samt Kranich und dem Tscherlich.
Drum
rufs ioch laut zu jeder Stund! In Triebes nichts als Liebes
Der
ganzen Welt es werde kund: Ach lieber Herrgott, gib es!
Otto Patzer
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