Comenius 2000  Man and Nature – Recycling

Country:   DE

Town :  Ramstein-Miesenbach   
School:        Duale Oberschule

 

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Baustoffrecycling - Anlage:

 Drei Millionen Tonnen Schutt und Aushub zur Wiederverwendung aufbereitet

 Die Backenbrecher sind brutal. Und das sollen sie auch sein. Sie legen sich nämlich mit Vorliebe mit Beton und sperrigen Gesteinsbrocken an. Während die stählernen, flachen Backenbrecher schwere Gesteins- und Betonbrocken zu Schotter zermalmen, vibriert die ganze Anlage.

 Den zerkleinerten Brocken ergeht es anschließend noch schlechter, denn sie werden nach der Vorsortierung auf einem Förderband zum nächsten Bearbeitungsschritt, der Prallmühle, gefahren und durch gewaltige Rotoren geschleust, die sie zu brauchbarem Schotter zertrümmern.

 Die Baustoffrecycling-Anlage in X 60 nimmt vom gesamten BASF-Gelände in Ludwigshafen Bauschutt und Erdaushub an. An Nachschub für die unerbittlichen Backenbrecher mangelt es nicht. Dieses Jahr wurde die magische Drei-Millionen-Tonnen-Grenze an angeliefertem Material durchbrochen.

 Fast ebenso viele Tonnen haben die Anlage als wieder verwertbares Material verlassen. Was früher auf der teuren Deponie gelandet ist. wird heute fast ausnahmslos wieder verwertet.

 Zum Beispiel der Schotter: Die kleinkörnigen Steine werden vielfältig auf dem BASF-Gelände eingesetzt. Je nach der Größe der Steine - auf die so genannte Körnung kommt es hier an - dient der Schotter als Auffüllmaterial für Baugruben und Gräben oder als Tragschichtmaterial im Straßen- und Gleisbau für das Werkgelände.

 Materialproben garantieren, dass nichts verunreinigt ist und ohne Bedenken wieder verwendet werden kann.

 ,,Da alles auf dem Ludwigshafener BASF-Gelände als Baumaterial eingesetzt wird. leisten wir einen  wichtigen Beitrag zur Senkung der Kosten", so Uwe  Schönfelder, DWY/NC.

 Ein Vorteil des integrierten Standorts Ludwigshafen. Denn unter dem Strich rechnet es sich ganz gewaltig: Deponiekosten entfallen, teurer Schotter muss nicht eingekauft werden, die Baustoffrecycling - Anlage ist ausgelastet, und außerdem ist sie billiger als die externe Konkurrenz.

 (Aus: Werkszeitung BASF, Dez. 2000)