The
European Identity - The Impact of Migration on European Culture
Fragen zum Thema:
Name:
G K Alter:
Jahrgang 1930, am 27.8. In Fauljoppe/ Schlesien/heute Polen
geboren Woher
kommen Sie?
Ich komme aus Schlesien, aus dem polnischen Schlesien, aus
Fauljoppe. Mein Vater war Bauarbeiter und meine Mutter Hausfrau.
Ich besuchte die Volksschule Warum
verließen Sie Ihr Land/Ihren Wohnort?
Am 18.1.1945 wurde unser gesamtes Dorf evakuiert. Der Ortsbauernführer
verkündete, dass alle mittags auf “einige” Tage auf Transport nach
Deutschland müssen. Wir
luden alles auf Bauernwagen und los ging es über Wochen bis
nach Bärwalde. Der Transport war fürchterlich, alles unter
schwierigsten, oft
menschenunwürdigen Bedingungen.
In Bärwalde wurden wir aufgeteilt, wir wollten aber zurück und
kamen
auch bis Görlitz. Dort wies man uns barsch ab und sagte uns,
dass es
keinen Weg zurück gab.
Also, zurück nach Bärwalde, durch das zerstörte Dresden.
Von Bärwalde kamen wir dann nach Langenwetzendorf, in das alte
Brauhaus. Kamen Sie
allein oder mit Familie?
Wir waren 5 Personen , meine Mutter, ich
und meine drei Geschwister
Ein Kleinkind ist unterwegs gestorben
Wie wurden
Sie aufgenommen?
Wir waren im Ort immer die Fremden, man hatte ja selbst nichts.
In Langenwetzendorf lernte ich meine Frau kennen und zog dann mit
ihr 1952 nach Triebes, in ihr Elternhaus. 1945 kam auch mein
Vater
zurück
aus der Gefangenschaft und kam zu uns nach
Langenwetzendorf.
1946 erhielt ich im Sägewerk Göttendorf Arbeit, arbeitete bis
1960 in
diesem Betrieb. Von 1960 - 1990 war ich dann im Möbelwerk
Triebes beschäftigt. Was mögen
Sie an Ihrem neuen Wohnort?
Triebes gefällt mir, so wie es ist.. Es ist meine zweite Heimat Was
vermissen Sie am meisten? Ich
vermisse nichts Haben Sie
Ihre Entscheidung, weg zu gehen, schon bereut?
Wie schon gesagt, wir hatten keine Wahl, wir mussten weg, ich
habe
ein gutes neues zu Hause gefunden.
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