Comenius 2004 - 2007     *******     Shaping the European Future Together

 

Streetsoccer (Streetfootball)

 

Tournament

 

Duale Oberschule Eisenberg as a so called "WM - Schule"

 

Duale Oberschule Eisenberg

WM – Schule, Botschafter für die Ukraine

 Partnerorganisationen:

 Stiftung Jugendfußball mit streetfootballworld; Die Aktion „Brot für die

 Welt“; Die Brandenburgische Sportjugend und Das Institut für Friedenspädagogik Tübingen. Das

 Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

 und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Bundestrainer und Präsident der Stiftung Jugend­fußball, Jürgen Klins­mann hat gemeinsam mit

 Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,

 die Schirmherrschaft für „WM Schulen“ übernommen.

 Ziele des Projektes:

 -         Förderung interkultureller Vielfalt und internationaler Verständigung

-         Erlernen und Wahrnehmen der Gastgeberrolle

-         Spielerischer Umgang mit Fair-Play und Konfliktlösung

-         Schaffen einer großen nationalen und internationalen Öffentlichkeit für das Zusammenspiel

    zwischen Fußball und globalem Lernen

-         Berücksichtigung von Regionen, die nicht im Fokus der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 stehen

 Straßenfußball für Toleranz:

-         Die Schülerinnen und Schüler spielen „Straßenfußball für Toleranz“. Die Methode wurde von

    Jürgen Griesbeck, Geschäftsführer des Projekts streetfootballworld, 1996 in Kolumbien

    entwickelt, um Jugendlichen eine Alternative zu Drogen und Gewalt zu bieten.

 Straßenfußball für Toleranz - Spielregeln

 1. Spielort, Spielfeld, Spieldauer:

 • Keine besonderen Plätze erforderlich, Bodenbelag spielt i.d.R. keine Rolle (Asphalt, Hartplatz, Rasen...)

Aber: Erfahrungsgemäß ist vom Spiel in der Sporthalle abzuraten! Das Aggressionspotential ist in der Halle höher als

 auf Plätzen im Freien. Aufgrund des größeren Lärms in der Halle ist die Kommunikation in den Dialogzonen erheblich

 erschwert. Dies führt schnell zu Frustration und Motivationsverlust.

• Spielfeldgröße von ca. 10mx15m, Spielfeldrand kann unterschiedlich markiert werden (Jacken,  abkleben etc.)

• Tore ca. 180 cm breit und 120 cm hoch (Höhe wird in der Regel beim „Bolzen“abgeschätzt)

• Spieldauer pro Spiel: 7 Minuten. Es gibt keine Halbzeiten. In der Regel werden pro Spiel zwischen 10 und 12 Minuten

  eingeplant: 7 Minuten für das Spiel, 3-5 Minuten für die Dialogzone (gesamt, vor und nach dem Spiel)

• In der Regel macht es Sinn, pro Spiel 2-3 TeamerInnen zu rechnen. Sie können sich gegenseitig bei der Spielbeobachtung unterstützen,

 die Zeit in der Dialogzone kann voll ausgeschöpft werden: oft kommt Hektik auf, wenn die kalkulierte Zeit im Turnierplan nicht ganz

 auszureichen scheint. In diesem Fall besteht dann die Möglichkeit, dass ein Teamer/in in der Dialogzone das letzte Spiel mit den Teams

 bespricht, während der andere Teamer/in das nächste Spiel mit den Teams schon vorbereitet.

2. Besonderheiten beim Regelwerk

 1. Mädchenregel:

Eines der Mädchen im Team muss im Laufe des Spielverlaufs ein Tor schießen, damit die Tore der Jungen zählen: Diese

 Regel ist elementar im Zusammenhang mit dem sozialen Lernen im „Straßenfußball für Toleranz“. Soziale Prozesse, die

 durch diese Regel entstehen (z.B. der Versuch, das Mädchen unter Druck zu setzen oder der Versuch, das gegnerische

 Mädchen zuzustellen und damit aus dem Spiel zu nehmen) werden zu konkreten Lernsituationen und können in der

 Dialogzone thematisiert werden.

-> Erfahrungsgemäß verändert sich das soziale Gefüge und die Bedeutung und Rollen der einzelnen MitspielerInnen im Team durch die

 anderen Elemente (wie z.B. den Fair-Play Regeln) relativ schnell.

 2. Dialogzone / Agreements:

Am Spielfeldrand wird eine Dialogzone markiert (z.B. Sonnenschirm, Schild o.ä.). Hier treffen sich die Teams vor und nach dem Spiel mit

 dem Teamer /der Teamerin. Vor dem Spiel treffen sie ein gemeinsames Agreement, drei (Fair-Play) Punkte, an die sie sich während des

 Spiels halten wollen.

Nach dem Spiel beurteilen sie selbst, inwieweit sie ihre selbst aufgestellten Regeln eingehalten haben, bewerten das

 Spiel und verteilen die Fair-Play Punkte.

 Beispiele für Agreements:

- keine Fernschüsse

- aus der Ecke rauslassen

- sich entschuldigen

- keine Ausdrücke sagen

- kein Schubsen

- Aufhelfen, wenn jemand fällt

- ehrlich sein

- nicht motzen

- ruhig bleiben

- nicht auslachen

- Das Mädchen während des ganzen Spiels miteinbeziehen

- sich über gute Leistung des Gegners freuen

- sich mit Handschlag begrüßen und verabschieden

 3. Fair-Play-Punkte:

Die Fair-Play-Punkte entscheiden gleichermaßen über Sieg oder Niederlage wie die geschossenen Tore. „Gut kicken zu

 können“ reicht nicht, um ein Spiel für sich zuentscheiden oder ein Turnier zu gewinnen.

 4. Teamerrolle

Ob der „Straßenfußball für Toleranz“ tatsächlich zu einem sozialen Lern- und

Erfahrungsraum wird, hängt auch stark vom Teamer/der Teamerin ab:

Der Umgang mit möglichen Konfliktsituationen, das Erkennen von Lerninhalten (die in der Dialogzone thematisiert werden

 können) und das moderieren in der Dialogzone sind zentrale Elemente für den Straßenfußball für Toleranz als soziale

 Methode.

 

 

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